Yvor und Yvi – Eine Vampir-Liebesgeschichte mit Knacks

Dr. Yvonne Nowak hat nicht den geringsten Schimmer, was sie machen soll, um ihren Bruder Mike zur Vernunft zu bringen. Seit dem Tod ihrer Eltern ist er nicht mehr der Gleiche. Dabei hat sie eigentlich genug auf der Arbeit zu tun, denn sie ist Psychotherapeutin im Krankenhaus und in ihrer eigenen Praxis. Als sich ein neuer Patient bei Yvi vorstellt, sieht sie bereits Ärger auf sich zukommen, da der Mann namens Yvor Sommer, ein ganz besonders schwerer Fall zu sein scheint. Er hält sich doch tatsächlich für einen Vampir …

Leseprobe:

Hintergründe:

Die Geschichte entstand als Ergebnis eines Gewinnspiels, bei dem ich Namen suchte. Ich wollte einen Namen von einem Vampir und dessen Auserwählte. „Kiwi“ gewann mit „Yvor und Yvi“ mit den meisten Likes. Nachdem ich eine Weile mit ihr gechattet hatte, formten sich langsam die Figuren in meinem Kopf und Kiwi war hellauf begeistert, als ich ihr verkündete, dass es eine Geschichte wird. Geplant war eine Kurzgeschichte, aber wie es so oft mit meinen Figuren ist, fanden sie Gefallen daran, mich zu beschäftigen. Während die „Manchmal muss es eben Blut sein“-Reihe eher auf Spannung und in Richtung Fantasy-Krimi aufgebaut ist, findet man in „Yvor und Yvi“ recht viel Klamauk und Fettnäpfchen. Ich hatte sehr viel Spaß beim Schreiben und den Überlegungen „Was könnte ich meinen Figuren heute wieder antun.“. 😉
Nachdem ich „Yvor und Yvi – Eine Vampir-Liebesgeschichte mit Knacks“ veröffentlich hatte, fragten einige nach einer Fortsetzung – schließlich hatte man noch nicht alles von den beiden süßen Sturköpfen erfahren – und ich jonglierte mit ein paar Einfällen. Die Fortsetzung wird also kommen… 🙂

Diese Hunde sind zu Yvors Leidwesen ziemlich unerzogen – aber zumindest wird es ihnen mit den kleinen Rabauken nicht langweilig… 🙂

Lesehappen:

#1
»Sie essen ja gar nicht. Die Donuts hier sind wirklich gut.« Yvi strahlte ihn an und setzte sich wieder ihm gegenüber. Sie riss die Tüte auf und es kam ein weiterer Donut zum Vorschein. Dunkle Schokolade glänzte unter pinkfarbenen Streuseln hervor.
Yvor hoffte, dass es nicht ganz so fettig schmeckte, wie er annahm. Langsam zog er den Teller zu sich heran und griff nach dem Donut mit vielen bunten Streuseln. Wie sollte man diese Dinger nur essen, ohne am Ende alles einzusauen? Er warf einen fragenden Blick zu Yvi, die sich darum keine Gedanken zu machen schien. Mit einer kindlichen Begeisterung biss sie hinein und ein paar Streusel fielen dabei in die Tüte. Sie kaute und schloss dabei genießerisch die Augen.
Ach, was sollte es. Er würde auch einen Bissen davon nehmen. Vorsichtig führte er den Donut zum Mund und biss davon ab. Der Geschmack war außergewöhnlich. Es kam Yvor vor wie der Himmel auf Erden. Schnell verputzte er die Donuts und ließ selbst die Krümel auf dem Teller nicht zurück. Ein schallendes Lachen machte ihn auf Yvi aufmerksam, die ihm offensichtlich beim Essen zugesehen hatte.
»Ich sagte zwar, die Donuts sind gut …« Sie grinste breit und deutete in sein Gesicht. »Sie haben einen Zuckerstreusel an der Nasenspitze.«

#2
Er beobachtete, wie sie geistesabwesend in einer Schublade kramte und ein Plastikpäckchen daraus hervorzog. Was war denn das? Sie öffnete es und schüttete sich den Inhalt in den Mund, dann kaute sie genüsslich. Yvor begann zu grinsen. Yvi schien eine Naschkatze zu sein. Er räusperte sich.
Yvis Reaktion war leider nicht ganz so, wie er sie sich vorgestellt hatte. Mit einem kurzen spitzen Schrei zuckte sie so zusammen, dass sich der restliche Inhalt des kleinen Päckchens im Raum verteilte.
»Ach, verfluchte Scheiße!«, entschlüpfte es ihr und Yvor musste sich ein Lachen verkneifen, als sie sich eine Hand vor den Mund schlug. Das war so ganz und gar nicht damenhaft. »Was machen Sie denn schon hier?«
Er versuchte Anstand zu zeigen und ein wenig bedauernd zu Boden zu sehen, statt ihr zu sagen, dass sie doch einen Termin hatten. Yvi hatte ihr Gesicht zu einem ärgerlichen Ausdruck verzogen und bückte sich nun nach den kleinen Kugeln, die sich überall auf dem Boden verteilt hatten. Yvors Blick fiel auf ihren Po, der in einer recht engen Jeans steckte. Durften denn Psychiater sexy aussehen bei der Arbeit? Diese wohl geformten Pobacken brachten ihn aus dem Konzept.
»Würden Sie mir vielleicht helfen, die Drops einzusammeln? Dann sind wir schneller damit fertig«, forderte sie ihn auf und er lächelte. Nun gut, dann würde er der Maid in Nöten mal zur Hand gehen.

#3
»Na, da bin ich ja mal gespannt, wie schnell du bist. Fang mich!«, neckte sie ihn und lief los. Doch Yvi kam nicht einmal bis zur Tür.
»Hab dich.« Yvor schnappte sie an der Hüfte und hob sie hoch, was sie mit einem quietschenden Aufschrei quittierte, gefolgt von einem Lachen. Er liebte dieses ausgelassene Lachen.
»Jetzt bin ich dran.« Yvi ließ sich von ihm wieder auf die Beine stellen. Yvor bewegte sich langsam für seine Verhältnisse, allerdings reichte es immer, Yvi knapp zu entwischen. Ein wenig frustriert verzog sie die Lippen.
»Na? Gibst du auf?« Yvor lachte.
»Niemals.« Yvis Augen funkelten belustigt. ›Na warte, dich kriege ich.‹
Mit einem Satz sprang sie aufs Bett. Yvor, der gar nicht in der Nähe des Bettes gestanden hatte, stutzte. Was sollte das denn werden? Yvi grinste und leckte sich über die Lippen, dann begann sie langsam, den nächsten Knopf ihres Oberteils zu öffnen. Mit jedem weiteren, den sie öffnete, kam mehr von ihr zum Vorschein. Yvor sah die zarte weiße Haut und ihre Brüste, die unter der Bluse in einem Spitzen-BH steckten. Es war ein Bild, das ihm das Wasser im Mund zusammenlaufen ließ. Er machte einen Schritt auf sie zu. Yvis Lächeln machte ihm bewusst, dass sie gerade mit seiner Schwäche spielte. Dieses kleine Luder …
»Na? Gibst du auf?«, flüsterte Yvi und kicherte. Yvor knurrte.
»Noch nicht.« Er war sich sicher, dass sie ihn nicht noch weiter reizen würde – so mutig war sie nicht. Wie sehr er sich doch täuschte.